H₂Mare-Projekt TransferWind
Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, ist die Dekarbonisierung aller Wirtschaftsbereiche nötig. Wasserstoff als Energieträger wird für die globale Energiewende dabei immer bedeutender. Wird Wasserstoff direkt in Offshore-Anlagen aus Windenergie ohne Netzanbindung hergestellt (Grüner Wasserstoff), kann das die Kosten gegenüber der Erzeugung an Land deutlich senken. Das Leitprojekt H₂Mare wird daher die Offshore-Erzeugung von Grünem Wasserstoff und anderen Folgeprodukten, wie Grünes Methanol oder Grüner Ammoniak (Power-to-X-Produkte) erforschen. Dabei wird ein völlig neuer Anlagentyp konstruiert, der einen Elektrolyseur zur direkten Wandlung des elektrischen Stromes für die Zerlegung von Wasser in seine Grundkomponenten Sauerstoff und Wasserstoff optimal in eine Offshore-Windenergieanlage integriert.
Die übergreifende Koordination des Leitprojektes H₂Mare erfolgt durch Siemens Energy. H₂Mare besteht aus vier Verbundprojekten mit insgesamt 35 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, die unabhängig von einander durchgeführt werden.
OffgridWind verfolgt die Umsetzung eines Anlagenkonzeptes, das die Elektrolyse direkt in der Offshore-Windenergieanlage realisiert
H₂Wind beinhaltet die Entwicklung einer an die Offshore-Umgebung optimal angepassten und auf die Windenergieanlage abgestimmten PEM-Elektrolyse
PtX-Wind untersucht die Vor-Ort-Umwandlung von Wasserstoff in leichter transportierbare, synthetische Energieträger und Kraftstoffe wie Methanol und Ammoniak
TransferWind widmet sich übergeordneten Fragestellungen wie Wertschöpfungsketten, Zertifizierung, Sicherheits- und Umweltaspekten. Zentrales Ziel ist, über Stakeholder-Dialoge, Bürgerforen, Ausstellungen sowie innovative Aus- und Weiterbildungskonzepte Fachkräfte sowie die interessierte Öffentlichkeit frühzeitig in den Entwicklungsprozess miteinzubeziehen. Gleichzeitig sollen Erkenntnisse aus dem Stakeholder-Dialog sowie aus ökologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen in das Projektkonsortium zurückfließen, um konkrete Bedarfe berücksichtigen zu können.
Neben dem Leitprojekt H₂Mare unterstützen die beiden Leitprojekte H2Giga und TransHyde die Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
Weitere Informationen zu den Wasserstoff-Leitprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF): https://www.wasserstoff-leitprojekte.de/
EUCC-D Aufgaben im H₂Mare-Projekt TransferWind: Analyse relevanter Küstenakteure, Ermittlung von Wissensstand und -bedarf von Stakeholdern und Öffentlichkeit, Zielgruppengerechter Wissenstransfer über modulare Ausstellung und Informationsmagazine, Organisation von Bürgerforen, Einordnung des Grünen Wasserstoffs im Kontext der UN Nachhaltigkeitsziele, Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien für die Aus- und Weiterbildung
Zeitraum: 04/2021 bis 03/2025
Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Ansprechpartner Leitprojekt H₂Mare: Siemens Energy Global GmbH & Co. KG
Koordinator Verbundprojekt H₂Mare-TransferWind: DECHEMA
Ergebnisse
Die Arbeiten im Rahmen des Projektes laufen seit April 2021, Ergebnisse der Projektarbeit werden fortlaufend auf dieser Seite aktualisiert.
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