2. Entwurf des Flächenentwicklungsplans unterstützt Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der Energiegewinnung auf See
Der FEP trifft auf Grundlage des maritimen Raumordnungsplans räumliche Festlegungen, die eine konfliktfreie Nutzung der Meeresflächen für die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) von Nordsee und Ostsee ermöglichen sollen. Er weist Flächen aus, die für die Erreichung der Ausbauziele der Bundesregierung von 30 GW bis 2030 zur Verfügung stehen. Der FEP stellt zudem die Synchronisierung der Inbetriebnahme von Offshore-Windparks und der erforderlichen Netzanbindung sicher.
Der 2. Entwurf enthält Änderungen und Konsultationsfragen zu technischen Aspekten der Netzanbindung und zu Entwicklungsmöglichkeiten der Wasserstoffproduktion. Mit den nun vorgelegten Festlegungen können bis 2030 statt der ursprünglich geplanten 20 Gigawatt 30 Gigawatt Leistung installiert werden. Das BSH legt mit dem Flächenentwicklungsplan die fachplanerische Grundlage zur Erreichung des neuen Ziels und leistet damit auch einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Umsetzung der Vereinbarung zum Ausbau der Windenergie auf See, die am
3. November zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, dem Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der Bundesnetzagentur, den Küstenländern und Übertragungsnetzbetreibern unterzeichnet wurde“, so BSH-Präsidentin Dr. Karin Kammann-Klippstein.
Auch für die Planfeststellungsverfahren zum Bau der Offshore-Windparks in der AWZ sowie für die Überwachung von Bau und Betrieb dieser Anlagen ist das BSH zuständig. Die vom BSH in Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Wirtschaft entwickelten Standards verpflichten die Unternehmen unter anderem zu umweltverträglichen Bauverfahren und zur sicheren Konstruktion der Windparks. Außerdem stellt das BSH auf der Basis von Flächenvoruntersuchungen für die Ausschreibung von Flächen für die Offshore-Windenergie Daten und Informationen zur Meeresumwelt, zum Baugrund sowie zu den Wind- und ozeanographischen Verhältnissen zur Verfügung.
Das BSH unterstützt Bau, Betrieb und die Versorgung von Offshore-Windparks darüber hinaus mit Daten und Informationen, unter anderem zu Seegang und Seegangstatistiken. Bis zum 21. November 2022 besteht Gelegenheit zur Stellungnahme zum 2. Entwurf. Der finale FEP soll im Januar 2023 veröffentlicht werden.
(PM BSH)