Container-Unglück im Wattenmeer: billig und billiger

Rund 270 Container sind am Neujahrstag im Sturm in der niederländischen Nordsee über Bord des Frachters „MSC Zoe“ gegangen. Ihr Inhalt: Gummilatschen, Fernseher, giftige Chemikalien und vieles andere. Das alles landet nun in der Nordsee und im angrenzenden Weltnaturerbe Wattenmeer. Plakativ zu sehen ist dies auf den zahlreichen Fotos von den niederländischen Wattenmeer-Inseln. Die Strände waren schnell übersät von Spielzeug, Schuhen, Möbeln und vielem mehr.

Der Container-Unfall wird noch Jahrzehnte nachwirken!

Einiger Müll wurde bereits von zahlreichen Helferinnen und Helfern abgesammelt. Ein begeisterndes Engagement! Doch täglich kommt mehr Müll an. Viel davon hat sich auch über die Salzwiesen und Dünen verteilt und ist schwer zu finden. Noch schlimmer sind sehr kleine, kaum einzusammelnde Plastikteile. Auch vieles von dem Verpackungsmaterial zerfällt in solch kleine Teile.

Hinzu kommt all der neue Müll am Meeresboden. Der Container-Unfall wird hier also noch Jahrzehnte nachwirken!

Betroffen waren bislang vor allem die niederländischen Wattenmeer-Inseln. Doch auch an der Insel Borkum an der ostfriesischen Küste kam bereits Müll aus den Containern an. Drei der verlorenen Container enthalten eine Chemikalie und sind Gefahrgut, dies soll nicht berührt werden.

Insgesamt ist das Umweltrisiko für das empfindliche Ökosystem Wattenmeer noch gar nicht abzusehen. Es ist damit zu rechnen, dass Teile der Ladung noch über Monate immer wieder an den Stränden angespült werden und auch an vielen weiteren Stellen entlang der Wattenmeerküste auftauchen.

[...]

Den vollständigen Artikel finden Sie unter blog.wwf.de

Nachrichten über den Schiffsunfall sind auch unter zu finden tagesschau.de


Zurück