Erfolgreiche Bergung großer Geisternetze vor Rügen
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Rund um Rügen liegen schätzungsweise 1200 Schiffswracks. Viele von ihnen sind mit Geisternetzen behangen. Zusätzlich vermüllen auf dem Meeresboden liegende herrenlose Fischernetze die Ostsee mit Plastikmüll. Jedes Einzelne ist ein todbringender Gefahrenherd für Meerestiere und das viele Jahrzehnte lang, wenn es nicht geborgen wird.
Nach vorangegangenen Erkundungstauchgängen [... wurden] im Vorfeld neun Positionen ausgewählt. Dazu zählten u.a. das Seegebiet auf Höhe des Steins „Klein-Helgoland“, „Kollicker Ort“ – außerhalb des Nationalparks Jasmund – und das Schiffswrack SAS 33, der 1984 gesunkene Fischkutter „Sturmvogel“. Dieses Wrack liegt vor der Sassnitzer Kreideküste in ca. 17 m Tiefe auf sandigem Grund.
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Mit Hilfe des Krans des Forschungsschiffes „Goor II“, der UWA-Logistik GmbH, konnten fünf schwere Netze aus Tiefen zwischen 15 und 26 Metern vom Grund der Ostsee gehoben und zum Hafen von Glowe transportiert werden.
(PM GRD, gekürzt)