Neue Leitprojekte sind Innovationsbeschleuniger für Wasserstofftechnologien in Deutschland

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat in Berlin drei großangelegte Leitprojekte zur Entwicklung einer Grünen Wasserstoffwirtschaft vorgestellt. Sie sind das Ergebnis des im Juni 2020 gestarteten BMBF-Ideenwettbewerbs „Wasserstoffrepublik Deutschland“. Die Leitprojekte werden dazu beitragen, Lösungen für die Überwindung von heute noch bestehenden technologischen Hürden beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft zu finden.

  • Das Leitprojekt H2Giga widmet sich den Technologien für eine serienmäßige Herstellung von Wasser-Elektrolyseuren.
     
  • Das Leitprojekt H2Mare erforscht Möglichkeiten, Wasserstoff und seine Folgeprodukte direkt auf See mithilfe von Windrädern zu produzieren.
     
  • Das Leitprojekt TransHyDE entwickelt, bewertet und demonstriert Technologien zum Wasserstoff-Transport.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

„Ich sehe im Grünen Wasserstoff eine innovations- und industriepolitische Jahrhundertchance für Deutschland. Wir wollen unser Land zum Leitmarkt und globalen Leitanbieter für Wasserstofftechnologien machen. Ich gebe heute mit unseren drei Wasserstoff-Leitprojekten den Startschuss für eine Initiative der Superlative, die große Hürden beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft aus dem Weg räumen soll.

Bis jetzt haben sich in die drei Konsortien über 230 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft eingebracht. Sie kommen aus allen 16 Bundesländern. Dabei arbeiten schon im vorwettbewerblichen Bereich Unternehmen zusammen, die sonst im direkten Wettbewerb zueinander stehen. Das unterstreicht eindrucksvoll die zentrale Rolle der Forschungsförderung des Bundesforschungsministeriums als Innovationstreiber! Die Unternehmen haben erkannt, dass sie bei aller Konkurrenz bestimmte Probleme am besten gemeinsam lösen – dabei können sie in Deutschland auf eine weltweit führende Wasserstoffforschung als leistungsfähigen Partner bauen.

Bis 2025 stellen wir für die Leitprojekte 700 Millionen Euro aus dem Zukunftspaket der Bundesregierung bereit. Das macht die Vorhaben zu einer der größten Initiativen des Bundesforschungsministeriums in den vergangenen Jahren. Wir setzen mit ganzer Kraft auf Forschung und Entwicklung, um unser Land nachhaltig aufzustellen und die technologische Souveränität der Europäischen Union auf einem zentralen Zukunftsfeld zu stärken.“

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter www.bmbf.de


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