Meeresschutzgebiete nicht sicher

Forschende aus Kanada und vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hatten für die Studie mehr als 700 MPAs im Bereich des Nordostatlantiks untersucht.

Etwa 45% der deutschen und fast 30% der europäischen Meeresgewässer sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Das klingt sehr beruhigend, bedeutet aber nicht, dass in diesen Gebieten keinerlei Nutzung, zum Beispiel durch Fischerei, stattfindet. So ist in vielen der sogenannten Marine Protected Areas (MPAs) Schleppnetzfischerei erlaubt, mit erheblichen negativen Auswirkungen, wie eine neue Studie deutscher und kanadischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigt, die heute in der amerikanischen Fachzeitschrift Science erschienen ist.

Die Forschenden untersuchten mehr als 700 MPAs in Gewässern der Europäischen Union rund um die Britischen Inseln, in der Nordsee, vor Frankreich und Spanien (ohne Mittelmeer). Die Analyse von Satellitendaten ergab, dass die Schleppnetzintensität in MPAs im Durchschnitt 40% höher war als außerhalb der Schutzgebiete.

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Den vollständigen Artikel finden Sie unter geomar.de


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