Neue Uferwand sichert Warnemünde gegen Sturmfluten
Umweltminister Dr. Till Backhaus gab am 15.01.18 den Startschuss für den Bau einer neuen Sturmflutschutzmauer am südlichen Ende des Alten Stroms in Warnemünde. Die Baumaßnahme des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt (StALU) Mittleres Mecklenburg ist ein wichtiger Teil des Sturmflutschutzsystems Warnemünde.
Errichtet wird am südlichen Alten Strom eine Ufermauer aus Stahlspundwänden, verbunden mit einer Kaitragplatte aus Stahlbeton. Diese Konstruktion lässt sich bei Bedarf in späteren Jahren aufstocken. „Ein solches Sturmflutschutzbauwerk ist bisher einmalig an der mecklenburgischen Ostseeküste“, betonte Minister Backhaus.
In ihrer ersten Ausbaustufe wird die Sturmflutschutzwand ganze fünf Zentimeter höher sein als die knapp 50 Jahre alte erneuerungsbedürftige Vorgängerkonstruktion. Die Oberkante des Bauwerks liegt dann bei 2,75 Meter über Normalhöhe Null (NHN). Sie hält Wasserständen bis 2,50 Meter NHN stand. „Damit ist der Sturmflutschutz für die kommenden Jahrzehnte gesichert“, so Minister Backhaus. Legt man die aktuelle Annahme über einen Meeresspiegelanstieg von 50 Zentimetern in 100 Jahren zugrunde, würde ein Aufstocken der Sturmflutwand um das Jahr 2060 notwendig werden. In einer zweiten Ausbaustufe könnte die Ufermauer dann auf 2,95 Meter erhöht werden und so Sturmflutereignissen mit Wasserständen bis 2,70 Meter NHN standhalten. „Damit können künftige Generationen flexibel auf klimabedingt höhere Wasserständen reagieren“, sagte der Minister weiter.
Bund und Land werden insgesamt rund 9 Millionen Euro aus dem nationalen Förderfonds „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) in den Ausbau des Sturmflutschutzsystems für Warnemünde investieren.
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