Sturmflut knabberte teilweise erheblich an den Küstenschutzdünen

Im Ergebnis der gestrigen Sturmflut, die hinsichtlich Stärke und Folgen mit den Sturmfluten von 1995 und 2017 vergleichbar ist, ist es an fast allen Dünen an der Landesküste Mecklenburg-Vorpommerns zu Abtragungen gekommen. Teilweise haben die Dünen bis zu zehn Meter an Breite verloren. Nach erster Inaugenscheinnahme durch die konnten Dünenabschnitte mit akutem Handlungsbedarf noch nicht festgestellt werden. Vielerorts entstanden Dünenkliffs mit örtlich bis zu fünf Meter Höhe.

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Ebenso werden die nach Rückgang des Wassers die Küstenschutzdünen dahingehend prüfen, ob eine fundiertere Bewertung mittels genauerer Vermessungen notwendig sein könnte. Alle Landesküstenschutzdünen werden mit einem sogenannten Verschleißteil gebaut. Dieser wird benötigt, damit die Dünen der so genannten Bemessungsflut widerstehen können. Er kompensiert die Sedimentverluste des Küstenrückgangs. Wenn er vollständig aufgezehrt ist, besteht akuter Aufspülbedarf. Aktuell wird aber davon ausgegangen, dass bei keiner Landesküstenschutzdüne besagter Verschleißteil bereits vollständig aufgebraucht ist.

Landesküstenschutzdünen sind nur diejenigen Dünen, die vom Land zum Schutz der im Zusammenhang bebauten Gebiete vor Überflutung oder Küstenrückgang unterhalten werden. Andere Küstenabschnitte werden der Natur überlassen. So wurde bei Markgreifenheide die Düne Rosenort vor dem Heiligen See nach der Fertigstellung der Eindeichung von Markgrafenheide im Jahre 2006 aus dem Bestand der Landesküstenschutzdünen genommen. Während der Sturmflut wurde sie jetzt auf ca. 100 Meter überspült. Damit ist erstmals seit Jahrzehnten wieder ein Salzwassereinstrom in den Heiligen See erfolgt.

Den vollständigen Artikel finden Sie unter regierung-mv.de.


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