Workshop-Reihe "Kommunale Handlungsoptionen zur Vermeidung von Meeresmüll"
Mit einer dreiteiligen Reihe von Online-Workshops lädt das Umweltbundesamt im Rahmen des EU Interreg-Projektes CAPonLITTER sowie der Unterarbeitsgruppe „Kommunale Vorgaben“ des Runden Tisches Meeresmüll und der Kontaktstelle „Knotenpunkt plastikfreie Küste“ zum Austausch und Weiterentwicklung von kommunalen Möglichkeiten und Best Practices zur Reduktion des Plastikmüllaufkommens und damit der Einträge von Kunststoffmüll in die Umwelt.
Bei der Online-Workshop-Reihe liegt der Fokus auf Mülleinträgen aus Tourismus- und Freizeitaktivitäten. Wichtiger Bestandteil der Workshops ist der für Kommunen veröffentlichte Handlungsleitfaden mit einer Sammlung von Best-Practice-Beispielen. Er stellt für die wesentlichen Handlungs- und Problemfelder Lösungen aus der kommunalen Praxis vor, die sich bereits bewährt haben. Ein weiterer Leitfaden, der die rechtlichen Rahmenbedingungen und Handlungsmöglichkeiten für Kommunen eingehender beleuchtet, wird im Oktober diesen Jahres veröffentlicht werden und auch Bestandteil der Online-Workshop-Reihe sein.
Die Workshops und ihre Themen:
1. Termin: 04.11.2020, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Sensibilisierung, Öffentlichkeitsarbeit und Partnerschaften
Die Problematik von Mülleinträgen ins Meer durch Tourismus- und Freizeitaktivitäten muss öffentlich thematisiert werden um das Verantwortungsbewusstsein von Erholungssuchenden und Erholungseinrichtungen zu erhöhen. In der ersten Session unserer Workshop-Reihe geht es darum, bereits praktizierte Ansätze im Bereich der Sensibilisierung zu teilen und in die Umsetzungsschritte besonders vielversprechender Aktionen/Initiativen einzusteigen.
2. Termin: 11.11.2020, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Rechtliche Handlungsmöglichkeiten für Kommunen
Landkreise, Gemeinden und kreisfreie Städte haben die Möglichkeit, das Plastikmüllaufkommen vor Ort durch geeignete kommunalrechtliche Vorgaben zu reduzieren. Dies kann sowohl durch ordnungsrechtliche Anpassungen als auch durch Änderungen im Satzungs- und Vergaberecht oder im öffentlichen Beschaffungswesen geschehen.Bei diesem Teil der Workshop-Reihe stellen wir Ihnen erfolgreiche Handlungsansätze aus dem Handlungsleitfaden Kommunale Regelungsmöglichkeiten vor, der im Oktober diesen Jahres veröffentlicht werden wird, und sind gespannt auf Ihre Einschätzung und Ihre Erfahrungen in dem Bereich.
3. Termin: 18.11.2020, 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Mehrweg-Alternativen, Infrastruktur und Abfallmanagement
In unserem Alltag etablieren sich Systeme und Vorgaben, um Einwegplastikprodukte und Verpackungen zu vermeiden, wiederzuverwenden und zu recyclen. Außerhalb davon, z.B. im Urlaub, bestehen besondere Herausforderungen. Als Beispiele sind hier der vermehrte Außer-Haus-Verzehr, nicht harmonisierte Pfandsysteme und fehlende Wasseranschlüsse in der Strandgastronomie zu nennen. Der dritte Workshop dient dazu, bestehendes Wissen über bekannte Herausforderungen und etablierte Lösungen zu teilen und gemeinsam Ideen weiterzuentwickeln.
Teilnahme
Die Workshops richten sich insbesondere an kommunale Entscheidungsträger*innen, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen und weitere Initiativen in den Küstenregionen Deutschlands. Es sind aber auch interessierte Menschen aus anderen Bereichen oder Regionen eingeladen, daran teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Hier können Sie sich für die Online-Workshop-Reihe registrieren.
(PM Runder Tisch Meeresmüll)
Der Runde Tisch Meeresmüll unterstützt seit 2016 die Umsetzung nationaler Maßnahmen gegen Meeresmüll. Am Runden Tisch werden die nationalen Maßnahmenvorschläge gegen Meeresmüll in einem breiten Teilnehmerfeld diskutiert und konkrete Vorgehensweisen für ihre Umsetzung erarbeitet. Zusätzlich wurden von den Mitgliedern weitere Handlungsschwerpunkte identifiziert. Dabei dient der Runde Tisch als Informationsplattform aller relevanten Interessenvertreter.
Am Runden Tisch Meeresmüll nehmen rund 130 Experten teil, unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Fischerei, Schifffahrt, Kunststoffindustrie, Abwassermanagement, Abfallwirtschaft, Kosmetik-, sowie Reifenindustrie, Einzelhandel, Wissenschaft, Bildung, Tourismus, Umweltverbände, Vereine, Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden sowie Landes-und Kommunalpolitiker und Künstler.und dient als Informationsplattform aller relevanten Interessengruppen. Es nehmen rund 130 Expertinnen und Experten teil, z. B. aus Fischerei, Schifffahrt, Industrie, Einzelhandel, Wissenschaft, Bildung, Tourismus, Umweltverbänden, Behörden, Politik und Kunst.
Weitere Informationen unter muell-im-meer.de