1. Missionsarena & Kick-Off Cool Blue Baltic
Vom 14. bis 16. November 2023 wurde die erste "Missionsarena" für die Leuchtturmregion Nord- und Ostsee vom Projekt Blue Mission BANOS in Göteborg, Schweden organisiert. In zahlreichen Vorträgen, Workshops, interaktiven Sitzungen und Pitching-Events tauschten sich über 400 Fachleute aus Industrie, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus.
Übergeordnetes Thema der Veranstaltung waren konkrete Maßnahmen zur Zielerreichung der EU-Mission "Restore our Ocean and Waters". Im Fokus stand dabei das Ziel, die nachhaltige Blaue Wirtschaft bis 2030 CO₂-neutral und kreislauforientiert zu gestalten. Dazu gehören folgende Aspekte:
- Steigerung der nachhaltigen blauen Biomasse-Produktion
- Mehr lokal produzierte, nachhaltige blaue Produkte auf den Markt bringen
- Sicherstellung von wirksamen Meeresschutz-Maßnahmen
- Multi-Use Lösungen mit Offshore-Energie realisieren
- Wirksame Unterstützung der lokalen/ regionalen nachhaltigen blauen Unternehmen
- Stärkung der Verfügbarkeit von Personal mit erforderlichen Fähigkeiten
- Verbesserung der Bürgerbeteiligung
- Verbesserung der Mission durch Verwaltungsprozesse und Finanzierungsmöglichkeiten
Welche Schritte zur Zielerreichung notwendig sind, fasst die Roadmap 2030 zusammen.
EUCC-D war mit einem Informationsstand zu aktuellen Projekten (z.B. NurseCoast-II) und Arbeitsthemen dabei. Am zweiten Konferenztag beteiligte sich das EUCC-D Team mit einem Vortrag in der Session: Size matters: elucidating science facts and finding a way forward together.
Alle Vorträge und Ergebnisse der 1. Blue Mission BANOS sind online einsehbar: bluemissionbanos.eu
Vor Beginn der Konferenz fand die Auftaktveranstaltung des Projektes COOL Blue Baltic statt, das im Rahmen von EMFAF gefördert wird.
COOL BLUE BALTIC (CBB), kurz für COmmunity Ocean farms and Local Business cLUstErs in the BALTIC sea, wird konkrete Beispiele für die Wiederherstellung von Ökosystemen, tragfähige Geschäftsmodelle und soziale Innovationen liefern, um künftige Fischer/Bauern neu zu orientieren, damit sie ihr Einkommen durch regenerative Aquakultur (d. h. regenerative ocean farming (ROF) diversifizieren. Das Projekt soll das Interesse und die Durchführbarkeit der Einrichtung neuer ROF-Standorte im Rahmen von Stakeholder-Workshops bewerten und gemeinsam Leitlinien entwickeln, um die Rahmenbedingungen für ROF zu fördern. Im Mittelpunkt der Bemühungen stehen die Küstengemeinden und ihre Bemühungen zur ökologischen Wiederherstellung bzw. zur Umsetzung regenerativer Meeresfarmen.