E-Learning-Angebot zu Grünem Wasserstoff
Grüner Wasserstoff und Power-to-X können als zukunftsorientierte Technologien dazu beitragen, die Energiewende auszugestalten und den Klimaschutz in verschiedenen Anwendungsbereichen zu befördern. Dies kann allerdings nur gelingen, wenn Produktion, Transport und Nutzung sowie Wartung und Rückbau von Anlagen Grünen Wasserstoffs Nachhaltigkeitskriterien unterliegen. Der 2015 von allen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen unterzeichnete Weltzukunftsvertrag „Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ kann hierfür Orientierung bieten. So ist die Agenda 2030 in Deutschland erklärte Grundlage der Nachhaltigkeitspolitik der Bundesregierung.
Im H2Mare-Projekt TransferWind wurden basierend auf einer umfassenden Recherche und Sichtung von Primär- und Sekundärliteratur mögliche Chancen und Risiken entlang der Wertschöpfungskette von Grünem Wasserstoff beleuchtet und seine Produktion und Nutzung in die übergeordneten 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Agenda 2030 eingeordnet. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des online-gestützten Informationsmoduls „Einordnung und Bewertung von Grünem Wasserstoff in die SDGs“ aufbereitet. Das Modul wurde auf der 2022 von EUCC-D relaunchten E-Learning-Plattform IKZM-D Lernen veröffentlicht.
Die im H2Mare-Projekt beteiligten Kooperationspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft sind ausgewiesene Expert:innen im Bereich Grüner Wasserstoff. Sie bewerten sowohl den Stellenwert der SDGs für Grünen Wasserstoff als auch mögliche positive wie negative Effekte von Grünem Wasserstoff für die SDGs. Die Ergebnisse der Bewertung werden im Frühjahr 2023 in das Informationsmodul eingebettet.
TransferWind ist eines von vier Verbundprojekten des Leitprojektes H₂Mare, das vom BMBF gefördert wird. Gegenstand des Leitprojektes ist die Erforschung von Möglichkeiten, Wasserstoff und seine Folgeprodukte mithilfe von Windrädern direkt auf See zu produzieren. Im Verbundprojekt TransferWind liegt der Fokus auf übergeordneten Fragestellungen wie Wertschöpfungsketten, Zertifizierung, Sicherheits- und Umweltaspekten.