Ernte auf den schwimmenden Pflanzeninseln

Mitte September fand die Ernte auf den schwimmenden Pflanzeninseln in Born und im IGA-Park in Rostock statt. Tatkräftig unterstützt haben dabei die Freiwilligen Nora, Evan und Connor.

Die Halophyten auf den Schwimminseln nehmen Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff aus dem Wasser auf und tragen auf vielfältige Weise zu einer Verbesserung der Gewässerqualität bei. Zur Nährstoffanalyse wurden die geernteten Pflanzen ans Labor des BaMS HaFF Projektpartners Fraunhofer IMTE geschickt.

Zielsetzung des Projektes BaMS HaFF ist die Nährstoffreduktion in eutrophierten Küstengewässern der Ostsee, in marinen Aquakulturanlagen und in salzigen Abwässern landgestützter Anlagen. Diese Nährstoffreduktion soll durch Biomasseproduktion mit Gefäßpflanzen erreicht werden, wobei überflutungstolerante Arten unterschiedlicher Salztoleranz eingesetzt werden. Für die produzierte Biomasse werden im Projekt Nutzungsvorschläge erarbeitet und Verarbeitungswege konzipiert. Halophyten und heilkundlich genutzte Sumpfpflanzen sollen als Grundlage hochwertiger Produkte, z. B. im Lebensmittel-, Baumaterial-, Naturmedizin oder Kosmetikbereich die Produktpalette von Aquakulturprodukten im BaMS-Raum erweitern.

EUCC-D untersucht im Projekt BaMS HaFF das Wachstum salztoleranter Pflanzen auf schwimmenden Pflanzeninseln im IGA Park in Rostock und in Born (Darß-Zingster Boddenkette). Schwimmende Pflanzeninseln stellen eine Maßnahme dar, um Nährstoffe aus eutrophierten Gewässern zu entziehen und so lokal die Gewässerqualität zu verbessern. Zudem schaffen die grünen Inseln vielfältige Habitate für Vögel, Fische, Amphibien und Insekten und können Hotspots lokaler Biodiversität darstellen.

Weitere Informationen zum Projekt BaMS HaFF finden Sie unter blaue-biooekonomie.de und hier.

     

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