Erstmalig beim Rostocker Klima-Aktionstag

Am 22. September war die Lange Straße in der Rostocker Innenstadt für einen Tag komplett autofrei.  Dort, wo sonst Autos rollen und parken, gestalteten rund 60 Initiativen, Vereine und Organisationen die Parktaschen mit ihren Ideen rund um Klimaschutz und -anpassung. Das diesjährige Motto lautete:  „Beweg dich! Beweg was!". 

EUCC-D nahm den Klimaaktionstag zum Anlass, um über den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Küste und die aktuelle Arbeit im Bereich nachhaltige Küstenentwicklung an der Ostsee zu informieren.

Vor allem der durch den Klimawandel verursachte Meeresspiegelanstieg wird unsere Küste zunehmend verändern. Um auf die unumkehrbaren Auswirkungen des Klimawandels reagieren zu können und die Verwundbarkeit zu reduzieren, bedarf es konkreten Anpassungsmaßnahmen.  Genau diese stehen im Fokus des Projektes GoCoase.  In enger Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern von Gemeinde- bis Landesebene werden Anpassungsmaßnahmen im Bereich Küstenschutz in Mecklenburg-Vorpommern erarbeitet. Am Infostand konnten sich die Besucher daher über die aktuellen Herausforderungen des Küstenschutzes in MV informieren. Um für dessen Bedeutung zu sensibilisieren, bestand die Möglichkeit Techniken des Küstenschutzes, wie z.B. Buhnen, Dünen und Sandaufspülung, genauer zu verstehen und diese den Küstengemeinden in MV zuzuordnen.

Auch das Projekt LiveLagoons wurde beim Klima-Aktionstag vorgestellt. Hier rücken die Ostseelagunen in den Fokus, denn besonders dort reichern sich eingetragene Nährstoffe, wie Phosphor und Stickstoff, durch den geringen Wasseraustausch mit der Ostsee an. Um eine Verbesserung der Wasserqualität zu erreichen, widmet sich das Projekt schwimmenden Unterbauten, auf denen Pflanzen ausgebracht werden. Die Pflanzenwurzeln nehmen Nährstoffe aus dem Wasser auf. Da in dem Projekt erstmalig die bereits im Süßwasser etablierte Technologie an Küstengewässer angepasst wird, testen wir verschiedene Inseltypen auf ihre Beständigkeit. Die Standbesucher beim Klima-Aktionstag durften daher abstimmen, welcher Inseltyp favorisiert wurde.  

 

 

   

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