Neue Sturmflutschutzwand in Warnemünde

Am 10.1.2020 hat der Umweltminister Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Till Backhaus, die neue Sturmflutschutzwand am südlichen Ende des Alten Stroms in Warnemünde in Betrieb genommen. Das 500 m lange Bauwerk, das rund 9,2 Mio. Euro gekostet hat, soll das Seebad die kommenden 80 Jahre vor Hochwasser schützen. Das Bauwerk ist in seiner jetzigen Form 2,75 Meter über Normalhöhennull (NHN) hoch und kann Wasserständen bis 2,50 Meter über NHN standhalten. Um aktuell nicht die Sicht der Anwohner einzuschränken, wurde das Küstenschutzbauwerk in einer modularen Bauweise angelegt, die zu einem späteren Zeitpunkt eine Erhöhung auf 2,95 Meter über NHN und somit Schutz vor Wasserständen bis 2,70 Meter über NHN ermöglicht. Entsprechend der Prognosen für den Anstieg des Meeresspiegels um 50 cm in 100 Jahren müsste die Sturmflutschutzwand in 40 Jahren ausgebaut werden.

Auf einer Informationstafel am Bauwerk wird durch Sturmflutmarken deutlich gemacht, wie hoch das Wasser in der Vergangenheit bereits gestiegen ist. Ein QR-Code auf der Tafel führt zur Homepage des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt, auf der detaillierte Informationen zum Bauprojekt und Küstenschutz in M-V einsehbar sind:  http://www.stalu-mv.de/mm/Themen/K%C3%BCstenschutz/Sturmflutschutz_Warnemuende/

Bei der Einweihung der Sturmflutschutzwand konnte sich EUCC-D mit dem Umweltminister und Vertretern des Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt über die aktuellen Herausforderungen im Küstenschutz in M-V und die Bedeutung von Projekten wie GoCoase, die im Bereich Klimawandelanpassung im Küstenschutz aktiv sind, austauschen.

 

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