Sandfangzaun aus Holz in Warnemünde
In enger Kooperation mit der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde hat EUCC-D einen neuen Holzzaun für Forschungs- und Erprobungszwecken am Strand von Warnemünde aufgestellt. Ziel ist die Erprobung der Funktionalität und Beständigkeit des natürlichen Sandfangzauns und der Vergleich der Wirksamkeit mit bestehenden Sandfangzäunen aus Kunststoff und Kokosfaser.
Sandfangzäune ermöglichen gezielte Ablagerungen von verwehtem Strandsand und verringern dessen Weitertransport. Sie werden zu Küstenschutzzwecken eingesetzt und für den Schutz von Siedlungen und Verkehrswegen.
Bislang werden in Warnemünde in der Nebensaison bis zu 5 km Kunststoffzäune am Strand und in den Dünen errichtet. Durch Wind, Sonneneinstrahlung und Sandflug können sich die Kunststoffelemente zersetzen, die Bruchstücke und die zur Befestigung genutzten Kabelbinder lassen sich bei Reinigungsaktionen am Strand finden.
Der im Oktober errichtete Staketenzaun ist 5 Meter lang und besteht aus unbehandeltem Haselnussholz. Metalldrähte dienen als Verbindungselemente. Er steht in unmittelbarer Nähe eines Kokosfaserzauns, der durch die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde in diesem Jahr erstmals als Alternative zum Kunststoffzaun errichtet wurde. In den kommenden Monaten führen die Freiwilligen der EUCC-D ein Monitoring durch, um die Funktionalität des Holzzauns mit dem Kokosfaserzaun und dem Kunststoffzaun zu vergleichen.