Grüne Inseln in Ostsee-Lagunen
Regenschauer hielten die Projektpartner aus Litauen, Polen und Deutschland nicht davon ab, zu einer ersten Standortexkursion und Probenahme in der Putzigen Wiek in Polen aufzubrechen. Dort wird im Frühjahr 2018 die erste "grüne Insel" installiert. Emergente Makrophyten wie Schilf, Seggen oder Binsen werden auf schwimmenden Matten aus Kokosnussfasern oder recyceltem Plastik gepflanzt und tragen auf vielfältige Weise zu einer Verbesserung der Gewässerqualität bei. Die Makrophyten-Inseln adsorbieren Nährstoffe aus dem Wasser, wirken strömungsberuhigend, fördern dadurch Sedimentation und Sedimentstabilität am Untergrund, schaffen vielfältige Habitate für Mikroben, Vögel und Insekten und wirken zudem attraktiv auf Anwohner und Urlauber der Küstenregionen.
Das LiveLagoons Projekt, das bis Sommer 2020 läuft, wird von der Universität Klaipeda (Litauen) koordiniert. Weitere Projektpartner sind EUCC - Die Küsten Union Deutschland e.V., die polnische Akademie der Wissenschaften IBW PAN, die Gemeinde Puck und das Nationalparkamt der kurischen Nehrung. Das nächste Projekttreffen wird Ende Mai 2018 in Nida stattfinden, wo assoziierte Projektpartner wie Umweltämter und Küsten-Kommunen eingeladen sind, zwei verschiedene Typen schwimmender Makrophyten-Inseln vor Ort zu erkunden.