Workshop zu internen Maßnahmen
Interne Maßnahmen zur Nährstoffreduzierung können helfen, den eutrophierten Gewässerzustand von Küstengewässern der Ostsee zu verbessern. Im Workshop, am 23.1.2018, wurden verschiedene Möglichkeiten mit über 30 Interessenvertretern aus Politik, Tourismus, Wirtschaft, Wissenschaft und Umweltschutz diskutiert. Muschelfarmen und schwimmende Pflanzeninseln standen hierbei im Fokus. Insbesondere die Herausforderungen bei der Standortsuche und Installierung sowie mögliche Umweltauswirkungen bestimmten die Debatte.
Teilnehmer hatten die Möglichkeit ihre Standpunkte und Expertise weiterzugeben und auf Karten aller inneren Küstengewässer in Mecklenburg-Vorpommern „Flagge“ zu setzen für favorisierte Standorte: So konnten sie selbst Maßnahmen lokalisieren - blau für Muschelfarmen, grün für schwimmende Pflanzeninseln, gelb für mechanische Maßnahmen wie Sedimentausbaggerungen, rot für chemische Maßnahmen wie Phosphor-Fällung mit Aluminium und weiße Fähnchen an Standorten, an denen ausdrücklich keine internen Maßnahmen gewünscht sind. In einem Punkt waren sich alle Teilnehmer einig: Chemische Maßnahmen sollen an der Küste nicht eingesetzt werden.
Die Veranstaltung wurde von EUCC-D in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde im Staatlichen Umweltamt Vorpommern in Stralsund durchgeführt. Mehr Informationen zu den Projekten LiveLagoons und Bonus Optimus, in deren Rahmen der Workshop durchgeführt wurde, sind unter balticlagoons.net und bonus-optimus.eu verfügbar.