Dialog zwischen Touristikern aus MV und SH

Am 25. und 26.02.2016 besuchten führende Touristiker aus Mecklenburg die Küstenregion Kieler Bucht, um sich mit Kollegen und Gemeindevertretern aus Schleswig-Holstein zum Thema Klimawandel auszutauschen. Ziel war es, lokale Anpassungsmaßnahmen zu besichtigen und gemeinsam über übertragungsfähige Erfahrungen und neue Ideen zu diskutieren.

Für zwei Tage saßen die Experten aus beiden Bundesländern zusammen an einem Tisch, um über die Herausforderungen zu sprechen, die der Klimawandel für den Küstentourismus mit sich bringt. Aus Mecklenburg waren u.a. die KurdirektorInnen der Küstengemeinden Graal-Müritz, Rerik und Boltenhagen vertreten und trafen am ersten Tag auf Experten zum Thema Strandanwurf/Seegras aus Eckernförde. Schwerpunkt der Diskussion war die Entsorgung, aber auch eine mögliche Nutzung, bzw. Verwertung dieser natürlichen Ressource. Besichtigt wurden hierzu Maßnahmen der Stadt Eckernförde, die Strandanwurf z.B. im Landschaftsbau oder zum Aufschütten von Küstenschutzdünen nutzt.

Am zweiten Tag reiste die Gruppe weiter nach Laboe und Schönberg und besichtigte dort umgesetzte Bildungsmaßnahmen zu den Themen Klimawandel und Küstenveränderung und traf dazu die BürgermeisterInnen beider Gemeinden. In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema Küstenschutz angesprochen, insbesondere der häufig damit einhergehende Nutzungskonflikt zwischen Küstenschutzbelangen und touristischen Ansprüchen an die Strände.

Der Austausch fand im Rahmen des Projektes KliWaKom statt und wurde in enger Kooperation mit dem Klimabündnis Kieler Bucht (KBKB) organisiert. Das KBKB ist bereits seit 2010 aktiv und ist ein Vorreiter auf dem Gebiet der Klimawandelanpassung im Küstentourismus. Im Rahmen der Veranstaltung eröffnet das KBKB die ersten sechs Tafeln des Klima- & Küsten-Erlebnispfads in Laboe.

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