Treibsel im Küstenschutz
Unter dem Titel „Verwendung von Treibsel im Küstenschutz an der Ostsee“ organisierte EUCC-D am 19.11.2020 einen Workshop mit Fachleuten aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Ziel des dreistündigen Workshops war es, Bedarfe, Beispiele und Umsetzungsmöglichkeiten für die Verwendung von Strandanwurf im Küstenschutz zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erörtern.
Während des Workshops wurden drei Verwendungsmöglichkeiten des Treibsels im Küstenschutz erörtert und diskutiert: Treibseldünen, Treibselzäune oder indem Treibsel am Strand gehalten wird um einzusanden und zu stabilisieren.
Die vorgestellten Ideen und Beispiele sollen dabei nicht den vorhandenen Küstenschutz ersetzen, sondern ein zusätzliches Schutzelement darstellen. Unter Einbindung der Erfahrungswerte aus Schleswig-Holstein wurde die Übertragbarkeit der Treibselmaßnahmen nach Mecklenburg-Vorpommern diskutiert. Die Verwendung von Treibsel als erosionsmindernde Maßnahme und ergänzender Schutz ist an geeigneten Stellen ebenfalls denkbar. Damit sich daraus eine Win-Win-Situation für Küstenschutz und Treibselverwertung ergeben kann, müssen die lokalen Gegebenheiten beachtet und die Konzepte daran angepasst werden.
Präsentationen
Treibsel: Ist das nützlich oder kann das weg? - Erfahrungen aus dem Projekt Posima
Der Workshop fand im Rahmen der Projekte GoCoase und CONTRA statt. Während sich CONTRA dem Umgang und der nachhaltigen Verwertung von Strandanwurf widmet, steht bei GoCoase die Entwicklung von ökologischen Küstenschutzmaßnahmen mit Blick auf die Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Fokus.
Weitere Informationen zu den Projekten GoCoase und CONTRA:
https://www.beachwrack-contra.eu/
https://www.eucc-d.de/aktuelle-projekte/articles/gocoase.html
